Vier Pokale gehen nach Ichenheim

Trampolinturner erfolgreich beim internationalen Filderpokal
Knapp 300 Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz zeigten bei grenzwertig hohen Temperaturen Präsenz beim Filderpokal im schwäbischen Ostfildern-Ruit. So auch 13 Trampolinturner des TV Ichenheim. 
Der erste Tag war den leistungsstärksten Sportlern vorbehalten. Hohe Mindestschwierigkeiten sorgten dafür, dass hauptsächlich Athleten aus den Bundes- und Landesstützpunkten antraten. Doch auch Leon Sexauer konnte hier mit vier Doppelsalti in seiner zehnteiligen Kür mithalten. Er brachte sie sauber aufs Sprungtuch und freute sich über den 12. Platz. Estefania Koch, die ebenfalls für diesen Wettbewerb vorgesehen war, startete stattdessen bei ihrem ersten internationalen Jugendwettkampf „Vier Motoren für Europa“ im französischen Voiron, wo sie die baden-württembergische Auswahl verstärkte. Die Nominierung für dieses hochkarätige Event war für die Fünfzehnjährige eine große Ehre und eine wichtige Erfahrung auf ihrem Weg in die nationale Spitze. 

Am zweiten Tag traten alle Sportler an, die ihre Übungen abseits von regelmäßigem Stützpunkttraining in ihren Vereinen erarbeiten. Jedoch wurden auch hier hervorragende Leistungen erbracht. 
Vom TV Ichenheim erreichten Henri Zinsel und Liam Mester mit schönen Übungen das Finale. Die beiden Achtjährigen beendeten den Wettkampf auf den Plätzen 5 und 7. In der riesigen Altersklasse 10-12 kam Jade Wernigk als eine der Jüngsten auf einen Platz im Mittelfeld. Gut aufgestellt war der TVI bei den Jungen desselben Alters. Jonathan Broß konnte hier zeigen, dass er zu Recht Mitglied im Landeskader 2 ist und gewann den Goldpokal. Aurelio Huber turnte einen starken Wettkampf und kam im Finale auf Rang 5, während Newcomer Tim Altmann in seinem ersten großen Wettkampf das Finale nur knapp verpasste. Er erreichte Rang 9, vor seinem Teamkollegen Lucas Gatzke, der seine berechtigten Hoffnungen auf einen Pokal durch einen Patzer in der Kür leider frühzeitig begraben musste. 
Ebenso erging es Fabian Nägele in der AK 13-16, der in der Pflichtübung zu viele Punkte durch eine Mattenberührung liegen ließ, um dies noch mit seiner guten Kür aufholen zu können. Bei den gleichaltrigen Mädchen erreichten Nicole Nastenko und Greta Häußermann in einem großen Teilnehmerfeld zunächst das Halbfinale. Nicole zeigte dabei erstmals in ihrer Kür einen Eindreiviertel-Salto vorwärts, der ihr gut gelang. Im Halbfinale musste sie leider ihre Übung vorzeitig beenden, während sich Greta mit persönlicher Bestleistung auf Rang 3 setzte. Diesen konnte sie im Finale leider nicht verteidigen und landete mit einem winzigen Rückstand von 0,015 Punkten auf dem undankbaren vierten Platz. 
Weitere Pokale gab es bei den Erwachsenen zu feiern: Kaan Erbil holte in seinem ersten Jahr in der AK 17+ gleich Bronze, während Indira Häußermann und Jule Riehle mit all ihrer Erfahrung und sehr sauber geturnten Übungen einen Doppelsieg einfahren konnten.